Samstag, 15. Juni 2013

Momendoufu (Baumwolltofu) selbstgemacht


Für mein japanisch angehauchtes Frühstück wollte ich auch Hiyayakkô anbieten. Aber wie das immer so ist, habe ich hier nirgendwo einen vernünftigen Tofu kaufen können. Sonst bestelle ich immer im Internet aber dafür hätte jetzt die Zeit nicht gereicht. Also habe ich mir überlegt, dass ich den Tofu auch selbst herstellen kann. Gesagt getan ich habe da so einige Anleitungen gefunden und habe auch selbst noch ein wenig herumexperimentiert. Das Ergebnis konnte sich echt sehen bzw. schmecken lassen. Meine Gerätschaften waren etwas improvisiert aber warum soll man immer gleich soviel Geld ausgeben.

Zutaten:
1l Sojamilch
2-3 Esslöffel Zitrone

Zubereitung:
Die Soja-Milch in einen Topf geben und den Zitronensaft dazugeben. Alles langsam unter Rühren bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen. Vom Herd nehmen.

Ca. 15 Minuten stehen lassen, bis sich die festen Bestandteile absetzen.

Ein Tuch über ein Sieb legen und die Sojamasse hineingießen. Den Sojaquark ca. eine halbe Stunde abtropfen lassen. Eventuell etwas mit der Hand ausdrücken.

Ein kleines Gefäß (ich habe einfach bei einem Margarinebecher den Boden durchlöchert) mit einem Tuch auslegen und dann die Sojamasse hinein füllen.

Das Tuch oben zusammenschlagen und mit einem Gewicht (ich habe einfach ein Marmeladenglas verwendet) beschweren. Dann in eine Auffangschale stellen und alles über Nacht in den Kühlschrank.

Hier kann man die Sojamolke nochmal sehen. Der fertige Tofu hält sich in Wasser schwimmend ca. 1 Woche im Kühlschrank.

Hinweis:
Ich habe dann mal den Titel geändert, Dank der Hinweise von Rose war das nötig. Man sollte eben nicht alles glauben, was man so im Internet liest.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

8 Kommentare:

  1. Bei dir sieht das alles immer so einfach aus. xD Ich hoffe ich trau mich auch mal daran. Geht nichts üer Tofu...fast... ;)

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    1. Das war auch extrem einfach, war selber erstaunt. Nur das im Tuch ausdrücken war ein bisschen rumgematsche.
      Liebe Grüße Danii

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  2. Oh Wahnsinn! Wußte nicht, daß das so 'leicht' geht. Das ist doch einen Versuch wert! Danke für die Anleitung!
    Liebe Grüße
    Maja

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    1. Mit Sojamilch ist das wirklich simpel, komplizierter wird es, wenn man Sojabohnen nimmt.
      Liebe Grüße Danii

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  3. Das sieht ja wirklich nach einer tollen Aktion aus =)
    Ich habe auch immer das Problem, dass ich nicht so oft an guten Tofu ran komme. Statt Seidentofu gibt es ja bestimmt auch Rezepte für Baumwolltofu. Ich werd mich mal schlau machen und es in meinen Sommerferien ausprobieren =)

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    1. Für Baumwolltofu sollte man mehr Säure nehmen. Es gibt da auch andere Säuerungsmittel geben aber ich stehe nicht so auf Chemie. Ich werde es mal mit Reisessig versuchen.
      Lieben Gruß Danii

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  4. Das ist kein Seidentofu.. sondern Momendoufu.
    Bei Seidentofu wird die Sojamilch kalt mit dem Gerinnungsmittel vermengt und dann gedämpft.
    Du hast eine weichere Konsistenz, weil du fertige Sojamilch genommen hast - das hatte ich bei meinem Rezept im Forum ja auch schon angemerkt- würdest frische Sojamilch nehmen, wäre die Konsistenz fester.
    Zum Gerinnungsmittel - nein! Auf keinen Fall mehr Säure nehmen!! 3 EL Zitrone sind schon echt viel und werden sich mit Sicherheit auch geschmacklich niedergeschlagen haben. Normalerweise nimmt man auf 1L 1 1/2 EL.
    Die anderen Gerinnungsmittel sind übrigens auch nicht Chemie - Nigari ist ein Salz, dass aus Meerwasser gewonnen wird und Gypsum (Calzium Sulfat) ist ganz einfach Gips, welches zur Lebensmittelherstellung gereinigt wurde. Esst ihr übrigens mit jeder Tablette.
    Traditionell wird für Seidentofu Gypsum verwendet, da Nigari bitter werden kann und Gypsum einfach eine weichere Konsistenzgewährleistet.
    Nigari wird dagegen für Momen-doufu genutzt, weil die Tofublumen dadurch fester und größer werden - das schmeckt dann besser.

    Alles Liebe- Rose

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    1. Ich danke Dir für die Hinweise und werde meinen Beitrag überarbeiten, ich will ja schließlich keinen Blödsinn hier stehen haben. Und mit dem Calzium Sulfat - man lernt halt nie aus, ich nehme Gips immer, um Löcher in der Wand zu schließen *grins*
      Liebe Grüße Danii.

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