Mittwoch, 7. Dezember 2011

Sushi selbstgemacht


Vor einigen Jahren bin ich auf der Suche nach Anleitung zum Sushi-Selbermachen auf die Webseite SUSHI-TSU von Michael Baumgärtner gelandet. Aus meiner Sicht ist das die bei weitem beste Anleitung für Sushi-Anfänger.
Ich bereite meinen Sushi-Reis mittlerweile mit dem Reiskocher zu aber mit der klassischen Variante wird der Reis besser und deshalb verwende ich diese Methode, wenn das Sushi besonders gut werden soll und ich viel Zeit habe.

Zutaten:
5 Tassen Sushi-Reis
6 Tassen Wasser
9 Esslöffel Reisessig
5 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz

Zubereitung:
Den Reis gründlich waschen, bis das Wasser klar bleibt. Dann den Reis ca eine halbe Stunde trocknen lassen.

Den Reis mit dem Wasser aufkochen und dann zugedeckt 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dann den Reis noch ca. 10 Minuten ziehen lassen. Den Topfdeckel die gesamte Zeit geschlossen lassen (hat mich beim ersten Mal viel Beherrschung gekostet).

Während der Reis kocht, das Sushi-zu  bereiten. Dabei den Essig mit dem Zucker und den Salz solange verrühren, bis alles aufgelöst ist. Jetzt den Reis in eine große, flache Schüssel umfüllen und dabei vorsichtig mit einem Spatel das Sushi-zu unterarbeiten. Dabei sollte der Reis sehr schnell abgekühlt werden. Traditionell wird hier ein Fächer verwendet aber ich arbeite selten traditionell. Ich habe extra fürs Sushi einen kleinen Fön mit Kaltgebläse, damit geht das Kühlen besonders schnell und einfach.

Es gibt verschiedene Arten Sushi. Die bekanntesten sind Nigiri-Sushi (Ballen-Sushi) und Maki-Sushi (Rollen-Sushi). Mehr dazu findet ihr hier.

Hosi-Maki (dünne Rolle)
Ein halbes Blatt Nori auf die Matte legen und mit feuchten Händen eine Handvoll Reis etwa einen halben Zentimeter hoch darauf verteilen. Dabei oben und unten einen Rand lassen.

Jetzt etwas Wasabi auf dem Reis verteilen und die Füllung (hier Gurke und Sesam) oben auflegen.

Nun alles aufrollen, dabei gleichmäßig Druck ausüben, damit hinterher nicht alles auseinander fällt.

Die Rolle in 6 oder 8 gleiche Teile schneiden, dabei das Messer bei jedem Schnitt in Essigwasser tauchen.

Futo-Maki (dicke Rolle)
Hier wird ein ganzes Nori-Blatt verwendet und der Reis wird wie oben darauf verteilt.
Auch hier kommt zuerst Wasabi auf den Reis und dann werden verschiedene Zutaten darauf verteilt (hier Tamago, Möhre, Gurke, Shiitake, Surimi)

Jetzt die Rolle vorsichtig mit gleichmäßigen Druck aufrollen.

Mit einem scharfen Messer in gleichmäßige Scheiben schneiden, dabei das Messer immer wieder in Essigwasser tauchen.

Ura-Maki (auch California Rolls)
Auch hier den Reis auf ein halbes Noriblatt verteilen und dann umdrehen.
Die Füllung (hier Räucherlachs, Gurke und Frischkäse) auflegen.

Wie die anderen Maki aufrollen, eventuell mit Sesam bestreuen und in 6 oder 8 gleichmäßige Stücke schneiden.

Nigiri-Sushi
Den Reis mit angefeuchteten Händen zu ovalen Reisbällchen formen. Den Belag (hier Thunfisch) in dünne Scheiben schneiden und auf der Rückseite mit Wasabi bestreichen. Das Fischfilet auf das Reisbällchen legen.

Temari-Sushi (Sushi-Bällchen)
Für jedes Temari ein Stück Klarsichtfolie vorbereiten. Den Belag (hier geräucherter Lachs) zurecht schneiden und auf die Klarsichtfolie legen.

Mit der befeuchteten Hand ein Reisbällchen formen und auf den Lachs legen.

Mit Hilfe der Folie eine Kugel formen, wenn sie ihre Form behalten, die Folie entfernen.

6 Kommentare:

  1. Hehe, die Seite von Herrn Baumgärtner gebe ich auch immer gerne an als Informationsquelle. Die ist echt gut.
    Und deine Makizushi und die Fotos mit den Schritten der Zubereitung sind prima. Mal sehen, ob ich das auch so gut hinbekomme. Die Anleitung zu den Blumen-Sushi steht ja noch aus.

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  2. Klar bekommst du das genauso hin und auf dein Blumensushi bin ich schon total gespannt. Das sah wirklich super aus. LG

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  3. Danke für diese sehr schöne Anleitung, Aufdröselung mancher Begriffe und hilfreiche Links - freut mich als Anfängerin sehr :)

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  4. Das ist schön, dass dir die Anleitung etwas nützt, ich hoffe es gibt bei dir bald leckeres Sushi. LG

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  5. Wow - die sehen toll aus, und Deine Anleitung ist sehr schön ausführlich! Mein größtes Problem war bisher das Schneiden der Makis - was aber hauptsächlich daran liegt, dass ich kein wirklich scharfes Messer besitze...

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  6. Ja scharfe Messer sind in der Küche unentbehrlich aber mittlerweile gibt es da ja schon recht preiswerte zu kaufen. Wichtig ist auch, dass das Messer zwischendurch immer in Essigwasser getaucht wird. LG

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